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Audikenner
(249 Posts bisher)
11.07.2010 15:05 (UTC)[zitieren]
Hier kann alles über Formel1 besporchen werden.

Mark Webber hat sich den ganzen Qualifying-Frust von der Seele gefahren und den Großen Preis von Großbritannien gewonnen.

Der Red-Bull-Pilot, der nach Platz 2 in der Qualifikation schwer angesäuert war, erwischte einen perfekten Start und überrumpelte Pole-Mann Sebastian Vettel. Webber gab die Führung nicht mehr ab und triumphierte nach 52 Runden mit der Siegerzeit von 1:24:38,200 Stunden. Die Genugtuung war dem Australier anzumerken, denn unmittelbar nach seinem Erfolg schoss er über Boxenfunk eine Spitze gegen die Teamleitung: "Nicht schlecht für einen Nummer-2-Fahrer", sagte Webber, der sich von seinem Team im Qualifying benachteiligt fühlte, weil er seinen neuen Frontflügel an Vettel abgeben musste. Zweiter wurde McLaren-Pilot Lewis Hamilton, der unmittelbar nach dem Start eine Berührung mit Vettel hatte, bei der sich der Deutsche den Hinterreifen aufschlitzte. Bester Deutscher war Nico Rosberg. Der Mercedes-Fahrer fuhr ein perfektes Rennen, eroberte den 3. Platz und somit den ersten Podiumsplatz für Mercedes GP.

Vettel, der das Feld von ganz hinten aufrollte, kämpfte sich in beeindruckender Manier nach vorne bis auf Platz 7. Dahinter landeten Adrian Sutil im Force India, Mercedes-Pilot Michael Schumacher und Nico Hülkenberg im Williams, der sich als 10. den letzten WM-Punkt schnappte. Virgin Fahrer Timo Glock beendete das Rennen auf Platz 18.

Das Rennen begann für Vettel katastrophal. Webber erwischte einen perfekten Start und zog sofort an seinem Teamkollegen vorbei. Zu allem Überfluss berührten sich Vettel und Hamilton – dabei beschädigte Hamiltons Frontflügel den rechten Hinterreifen des Deutschen. Nach dem nötigen Boxenstopp war das Rennen praktisch gelaufen für den Pole-Mann. Deutlich erfreulicher verlief der Start für Rosberg und Schumacher. Rosberg rutschte durch Vettels Pech vor auf Position vier, Schumacher verbesserte sich sogar von Startplatz zehn auf sieben.

Vettels Traum platzt in der 1. Kurve
Das Rennen in Bildern
Schadensbegrenzung bei Vettel
An der Spitze lief alles perfekt für Webber und Hamilton, weil der Drittplatzierte Kubica den Rest des Feldes aufhielt. Nach nur zehn Runden klaffte zwischen Webber und Renault-Pilot Kubica schon eine Lücke von rund 17 Sekunden. Rosberg hing hinter Kubica fest, schaffte es aber nicht, an dem Polen vorbeizuziehen. Das gleiche galt für dessen Teamkollegen Schumacher, der hinter Barrichello festhing. Somit holte das Mercedes-Team den Rekordweltmeister schon in der 12. Runde an die Box. Der frühe Stopp zahlte sich jedoch nicht aus. Schumi verlor eine Position an Kobayashi. Besser lief es bei Rosberg. Erst in der 16. Runde stoppte der 24-Jährige und schaffte es so, an Kubica vorbeizuziehen.

Rosberg hatte fortan Fernando Alonso im Nacken, der mächtig Druck machte. Das Problem löste sich allerdings von selbst, weil Alonso eine Durchfahrtstrafe bekam, nachdem er bei einem Manöver gegen Kubica abgekürzt hatte.

Vorne lief alles nach Plan für Webber, der sich einen komfortablen Vorsprung von mehr als sechs Sekunden auf Verfolger Hamilton rausfuhr. Aber in 29. Runde kam noch mal Spannung auf, als das Safety Car auf die Strecke bog. Hamilton kam so wieder dicht an Webber ran. Und auch Vettel profitierte auf Platz 15 liegend, weil das Feld wieder zusammenrückte. Der Grund für die Safety-Car-Phase: Es lagen Trümmerteile von Pedro de la Rosas gebrochenem Heckflügel auf der Start-und Ziel-Geraden. Zwei Runden später wurde das Rennen wieder freigegeben.

Webber ließ sich trotz der gehörigen Portion Wut im Bauch durch nichts aus der Ruhe bringen und setzte sich wieder von Hamilton ab. Mit dem Mute der Verzweiflung und dem Messer zwischen den Zähnen pflügte sich Vettel durch das Feld und war nach 38 Runden schon Neunter. Zwei Runden später schnappte er sich sogar Schumacher. Und in der letzten Runde überholte der 23-Jährige Force-India-Fahrer Sutil: ein hartes, grenzwertiges Manöver. Entsprechend sauer war Sutil nach dem Rennen: "Der letzte Zweikampf war ziemlich unfair. Sebastian hat mich eigentlich von der Strecke gedrängt und somit habe ich meinen 7. Platz verloren."
volvo480
(1886 Posts bisher)
11.07.2010 15:35 (UTC)[zitieren]
Obwohl ich mich achon seit längerer Zeit nich mehr interessiere habe ich mir das mal durchgelesen.

Armer Vettel.

Gute Idee mit dem Therad. Jetzt weiß ich wenigstens mal wider was gerade so los ist in der Formel 1.

mfg.volvo480
Audikenner
(249 Posts bisher)
13.07.2010 17:28 (UTC)[zitieren]
Rote Bullen von der Flamme geküsst
Die Reaktionen auf den 'Bullen-Krieg' in Silverstone waren vernichtend. Von einem "Bürgerkrieg bei Red Bull" schrieb der 'Daily Telegraph' als Reaktion auf die Fehde zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber. Auch wenn schlechte Publicity besser ist als keine Publicity, wird Didi Mateschitz im heimischen Salzburg wohl vor Wut die eine oder andere Red-Bull-Dose zerdrückt haben.

Beim traditionellen Grillfest von Christian Horner sollten sich die beiden schnaubenden Bullen daher wieder beruhigen. Als die Flamme das Fleisch küsste, wurden bei beiden Streithähne tatsächlich ganz handzahm. Laut britischen Medienberichten sollen Vettel und Webber, die sich anfangs noch aus dem Weg gingen, im Laufe des Abends ihre Privatfehde begraben haben. Mit der untergehenden Sonne kam dann auch noch echte Zeltlagerstimmung auf. In typisch britisch-skurriler Art ölten die Partygäste zunächst ihre Stimmbänder, um dann gemeinsam Evergreens wie "American Pie", "Smoke on the Water" und "Summer of '69" anzustimmen.

Wie lange der (Party-)Frieden zwischen den beiden Piloten hält, bleibt aber abzuwarten. Zu deutlich waren die Aussagen des Australiers am vergangenen Wochenende. "Ich hätte niemals einen Vertrag für nächstes Jahr unterschrieben, wenn ich geglaubt hätte, dass das die Art ist, wie es weitergeht", hatte Webber nach seinem Sieg geätzt. Die Situation im Qualifying bezeichnete er als einmalig. Er sei enttäuscht gewesen, erzählte der 33-Jährige, nachdem sein einzig verbliebener neuer Frontflügel ans Auto seines deutschen Teamkollegen gebaut worden war. "Wir werden sehen, wie es in Zukunft läuft", meinte Webber.
Durch das Team verläuft offenbar nicht nur ein tiefer Riss, sondern gleich ein ganzer Graben. Dass Webber beim Qualifying zum Großbritannien-GP mit einem alten, von Vettel aussortierten Chassis starten musste, verschärfte die Situation noch weiter. Der Australier fühlt sich vom Team über den Tisch gezogen und liegt mit seiner Einschätzung offensichtlich richtig. Im Kampf um die WM-Krone setzt der österreichisch-englische Rennstall, befeuert von Red-Bull-Boss Mateschitz und dem Motorsportbeauftragten Helmut Marko, auf den deutschsprachigen Vettel.

"Letztlich ist Mark ein Teamplayer", wiegelte Teamchef Horner ab: "Mark hat einen Vertrag mit uns. Wir geben ihm ein Auto, mit dem er an der Spitze mitfahren, Rennen und vielleicht sogar den Titel gewinnen kann." Die Entscheidung, Vettel den eigentlich für Webber bestimmten neu entwickelten Flügel ans Auto zu schrauben, sei im Sinne des Team gefallen, so Horner, der beteuerte: "Wir arbeiten als Team besser zusammen als jemals zuvor. Teamarbeit ist unsere Stärke. Nur dadurch können wir es überhaupt mit den großen Teams wie Ferrari und McLaren aufnehmen."

Bis denne Audikenner
Audikenner
(249 Posts bisher)
18.07.2010 08:22 (UTC)[zitieren]
Von wegen Frieden: Vettel widerspricht Webber

Die beiden werden wohl wirklich keine Freunde mehr. Zwischen den den Red-Bull-Teamkollegen Sebastian Vettel und Mark Webber herrscht "immer eine gewisse Distanz". So beschreibt Vettel im Gespräch mit dem 'Spiegel' die Situation im Team.

"Wir arbeiten zusammen, wo wir zusammenarbeiten müssen, um das Team voranzubringen und das Auto weiterzuentwickeln", sagte der 23-Jährige: "Ansonsten ist jeder auf sich fixiert und sucht seinen eigenen Vorteil." Heißt im Klartext: Die beiden arbeiten miteinander, weil sie müssen und nicht weil sie wollen. Nach einer lockeren Atmosphäre klingt das jedenfalls nicht.

Die Kritik seines australischen Teamkollegen am Führungsstil bei Red Bull hält Vettel für unangebracht. "Vorrangig geht es um das Team. Ein Rennfahrer sieht die Dinge meist sehr eigensinnig", sagte der Deutsche. Er widerspricht außerdem Webbers Behauptung, bei Red Bull habe man sich schon zu Saisonmitte auf eine Rangfolge zwischen den beiden Fahrern zugunsten Vettels festgelegt: "In der Hackordnung steht am Ende derjenige oben, der schneller ist.

Bis denne Audikenner.
Audikenner
(249 Posts bisher)
24.07.2010 16:42 (UTC)[zitieren]
Sebastian Vettel hat sich die Pole Position für den Deutschland-GP gesichert. Der Red-Bull-Pilot fuhr mit 1:13,791 Minuten Bestzeit und blieb mit gerade mal zwei Tausendsteln Vorsprung vor seinem größten Widersacher Fernando Alonso. Der Ferrari-Pilot startet damit zum ersten Mal in dieser Saison aus der ersten Startreihe. Bei weitestgehend trockenen Wetterverhältnissen bei angenehmen 22 Grad sicherte sich Alonsos Teampartner Felipe Massa mit 1:14,290 Startposition 3 vor Vettels Stallkollege Mark Webber (1:14,347).

Auf die Plätze 5 und 6 pflanzten sich die in den Trainingssessions nicht überzeugenden McLaren. Dabei hielt Weltmeister Jenson Butten den WM-Führenden Lewis Hamilton mit rund einer Hundertstel Vorspung in Schach. Als weitere Deutsche fuhren Nico Rosberg und Nico Hülkenberg in die Top Ten. Rosberg geht im Mercedes von Rang 9 ins Rennen, Hülkenberg als 10. Der Williams-Pilot hatte zuvor Michael Schumacher in allerletzter Sekunde aus Q2 geschmissen. Der 41-jährige fuhr als 11. sein schlechtestes Ergebnis aller Zeiten auf dem Hockenheimring ein. "Das Podest können wir abhaken. Ich hatte Probleme mit den Bremsen, aber insgesamt waren wir schlichtweg zu langsam", so Schumi angesäuert.



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