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Forum - Formel 1 Audikenner (249 Posts bisher) | | Hi,
Sebastian Vettel ist beim Großen Preis von Ungarn einfach nicht zu stoppen. Im Qualifying auf dem Hungaroring stürmte der Red-Bull-Pilot mit einem Streckenrekord zur Pole Position, der vierten in Folge. In 1:18,773 Minuten war Vettel knapp 4 Zehntel schneller als sein Teamkollege Mark Webber auf Platz 2. Die zweite Startreihe sicherten sich die Ferrari-Fahrer Fernando Alonso und Felipe Massa vor Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes.
Neben dem WM-Spitzenreiter startet Mercedes-Werkspilot Nico Rosberg aus Reihe 3. Wie bereits beim vergangenen Rennen auf dem Hockenheimring schaffte Neuling Nico Hülkenberg im Williams als 10. den Sprung in die Top 10.
Michael Schumacher musste knapp eine Woche nach seiner Überrundung beim Heim-Grand-Prix auf dem Hockenheimring erneut einen herben, fast schon demütigenden Rückschlag wegstecken. Der Rekordchampion war in Q2 knapp 8 Zehntel langsamer als sein Teamkollege Rosberg und landete am Ende nur auf 14. Platz. Noch hinter Adrian Sutil, für den als 13. ebenfalls nach dem 2. K.o.-Durchgang Schluss war. Damit ist Schumacher in der Startaufstellung nur fünfbester deutscher Fahrer, nur Timo Glock steht noch weiter hinten.
Der Virgin-Pilot schied im 12. Qualifying des Jahres zum 12. Mal in der ersten K.o.-Runde aus. Als 19. war Glock jedoch wieder einmal bester Pilot der Hinterbänkler-Teams vor dem Lotus-Duo Heikki Kovalainen und Jarno Trulli, seinem Teamkollegen Lucas di Grassi sowie den beiden HRT-Piloten Bruno Senna und Sakon Yamamoto. "Die letzten 2 Runden die ich rausgequetscht habe, waren weit über 100 Prozent, daher bin ich sehr, sehr happy. Für mich ist das eine Pole Position hier", freute sich Glock.
Bis denne Audikenner | | | | Audikenner (249 Posts bisher) | | Budapest, 14.03 Uhr. Die Sonne brennt auf den Grid. Die Ampeln gehen aus. Start zum Ungarn-GP 2010. Sebastian Vettel blockt den wild angreifenden Mark Webber ab und gewinnt den Start vor Fernando Alonso und seinem australischen Teamkollegen.
Die Fans auf den Rängen stöhnen auf und befürchten angesichts der Vettel-Show an den vorherigen Tagen ein gähnend-langweiliges Rennen. Doch manchmal kommt es bekanntlich anders, als man denkt. Knapp anderthalb turbulente und aufregende Stunden später verspritzt Mark Webber den Sieger-Schampus. Alonso (2.) und ein missmutig dreinblickender Vettel (3.) flankieren ihn auf dem Podest. Felipe Massa, Vitali Petrov, Niko Hülkenberg, Pedro de la Rosa, Jenson Button, Kamui Kobayashi und Ruben Barrichello komplettieren die Punkteränge.
Was war geschehen? Der Reihe nach: Nach dem Start fuhr Vettel in einer eigenen Liga und nahm dem zweitplatzierten Alonso pro Runde im Schnitt eine Sekunde ab. Hinter dem Spanier - wohl der am schwierigsten zu überholende Fahrer im Feld - fristete Webber sein Dasein und musste mit ansehen, wie sein Teamkollege an der Spitze locker-leicht davonzog.
Doch dann warf ein kleines, unscheinbares Plastik-Teil alle Rennplanungen über den Haufen. Vitantonio Liuzzi verlor mitten auf der Strecke ein Stück seines Frontflügels. Die Rennleitung schickte in Runde 16 daraufhin das Safety Car auf die Strecke. Vettels Vorsprung von mehr als 12 Sekunden war auf einen Schlag dahin. Der Deutsche nutzte die SC-Phase und holte sich an der Box seinen zweiten Reifensatz ab; sehr zum Leidwesen von Webber, für den die Red-Bull-Box dadurch blockiert war. Als einziger der Top-Piloten musste der Australier auf einen Stopp verzichten - was sich im Nachhinein als großes Glück für ihn entpuppte.
Drama um Vettel
Derweil überschlugen sich in der Boxengasse die Ereignisse. Beim Stopp von Nico Rosberg schlampte ein Mechaniker und zog vorne rechts die Radmutter nicht richtig an. Rosberg fuhr los, schlingerte wie ein Aal über den Asphalt und verlor sein rechtes Vorderrad. Während der Reifen unkontrolliert durch die Boxengasse sprang und schließlich einen Williams-Mechaniker ins Krankenhaus beförderte, krachten wenige Meter weiter vorne Adrian Sutil und Robert Kubica ineinander. "Ich wollte in meine Box, als plötzlich ein Auto reingeschossen kam", sagte Sutil und klagte: "Renault hat mich offenbar nicht gesehen, das ist sehr schade."
In der 18. Runde holte die Rennleitung das Safety Car wieder rein. Webber, der nicht an der Box war, gewann den Re-Start souverän - auch, weil sein Teamkollege Vettel den drittplatzierten Alonso geschickt abblockte. Webber nutzte die Gunst der Stunde und erarbeite sich während der folgenden Runden ein komfortables Polster. Dahinter hatte Vettel scheinbar alles im Griff, schließlich musste Webber später noch einmal zum Reifenwechsel. In der 24. Runde verabschiedete sich zudem der auf Platz 4 liegende WM-Leader Lewis Hamilton mit einem Getriebeschaden aus dem Rennen. "So etwas passiert nun mal im Motorsport, wenn du ständig am Limit fährst", so ein enttäuschter Hamilton.
Zwei Umläufe später erwischte es auch Vettel knüppeldick. Die Rennleitung gab eine Untersuchung gegen ihn bekannt, da er beim Re-Start einen zu großen Abstand zum Vordermann gelassen hatte, was laut Paragraph 40.11 des Reglements verboten ist. In der 29. Runde sprach die Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe gegen den Red-Bull-Piloten aus, in der 32. Runde rollte Vettel schließlich wild gestikulieren durch die Box und verlor seinen 2. Platz an Alonso. "Ich habe gedacht, dass Safety-Car fährt noch eine Runde...", suchte Vettel nach einer Entschuldigung.
Doch das Rennen war damit entschieden. Webber fuhr einen so großen Vorsprung heraus, dass sich sein Stopp in Runde 44 nicht aufs Klassement auswirkte. Vettel biss dich während der kompletten Schlussphase die Zähne am Ferrari von Alonso aus. Auch auf den folgenden Plätzen kam es zu keinen Positionskämpfen. Nur im Kampf um Platz 10 ging es heiß her, ausgerechnet die ehemaligen Ferrari-Teamkollegen Michael Schumacher und Barrichello bekämpften sich bis aufs Mark. In einem beinharten Manöver, Schumacher drückte Barrichello beinahe in die Boxenmauer, zog der Brasilianer aber schließlich vorbei. "Das war schrecklich", beschwerte sich Barrichello lauthals über den Rekordchampion.
| | | | Audikenner (249 Posts bisher) | | Budget fast ausgeschöpft: Probleme für Mercedes
Mercedes hat sich bei der Aufholjagd in der Formel 1 offenbar finanziell verhoben. Wie die 'Bild' berichtet, haben die Silberpfeile zu Saisonbeginn mehr Geld ins Team gesteckt, als geplant. Somit fehlen für die letzten sieben Rennen die Mittel, um weitere große Entwicklungsschritte zu unternehmen.
"Wir sind voll im Budgetplan und haben nicht mehr Geld investiert als geplant", kommentierte ein Mercedes-Sprecher umgehend. Der Etat der Schwaben liegt bei geschätzten 180 Millionen Euro und ist damit der kleinste unter den Top-Rennställen. Innerhalb des Konzerns ist festgelegt, diese Grenze nicht zu überschreiten.
Für die Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg heißt das, dass für ihre Boliden kaum noch Ressourcen zur Verfügung stehen. In der laufenden Saison ist das Ziel lediglich, den Konkurrenten Renault auf Distanz zu halten. Das Hauptaugenmerk von Mercedes, derzeit Vierter der WM-Wertung, liegt ab sofort auf der Weiterentwicklung des Autos für die Saison 2011.
Bis denne Audikenner | | | | Audikenner (249 Posts bisher) | | Schumis Bilanz des Grauens: "Auto ein Überbleibsel"
Nur 38 mikrige WM-Punkte, Gesamtrang 9, ganze 123 Punkte hinter WM-Leader Mark Webber und immerhin 56 Zähler hinter Teamkollege Rosberg - nach zwei Dritteln seiner Comeback-Saison blickt Michael Schumacher auf eine Bilanz des Grauens.
Höchste Zeit also, um die Ursachenforschung voranzutreiben. Und Michael Schumacher scheint den Hauptgrund für den enttäuschenden Saisonverlauf bei Mercedes bereits gefunden zu haben: Der 41-Jährige kritisiert vor allem die chaotische Saisonvorbereitung im Silberpfeil.
"Man muss einfach betonen, dass wir dieses Auto in die Hände gedrückt bekommen haben. Das ist praktisch ein Überbleibsel von dem, was letztes Jahr entwickelt wurde. Und da sind relativ viele Kompromisse, die wir Fahrer damit eingehen müssen", polterte Schumi.
Doch damit nicht genug. Einmal in Rage geredet, holte der Rekord-Champion gleich zum Rundumschlag aus. "Die Reifen sind natürlich auch ein großes Thema", gestand Schumi ein. "Aber Faktum ist, dass das Auto überhaupt nicht harmoniert - weder mit den Reifen, noch mit den Fahrern. Insofern gilt es, die ganze Zeit darin zu investieren, dass das nächstes Jahr nicht der Fall ist."
Trotz dieses erschütternden Zwischenfazits richtet Schumi den Blick hoffnungsvoll nach vorne. "Wir sind auf dem richtigen Wege, um im nächsten Jahr wieder konkurrenzfähig zu sein", glaubt der Kerpener, der sich im Mercedes-Team nach wie vor richtig augehoben fühlt. | | | | Audikenner (249 Posts bisher) | | Berger: Vettel wird Weltmeister 2010
Formel-1-Experte Gerhard Berger ist sich sicher: Sebastian Vettel wird Weltmeister 2010. Nach Meinung seines früheren Chefs bei Toro Rosso hat der 23-Jährige vor seinem Teamkollegen Mark Webber die besten Chancen auf den Titel, obwohl er nach 12 von 19 WM-Läufen mit zehn Punkten Rückstand auf den führenden Australier lediglich auf Platz drei der Gesamtwertung liegt.
"Mit Sebastian und Webber hat Red Bull eine tolle Fahrerpaarung. Beide können Rennen gewinnen und Weltmeister werden. Ich sehe Vettel im Vorteil, weil er konstanter fährt", sagte Berger der 'Sport Bild'. Beim letzten Grand Prix vor der dreiwöchigen Sommerpause der Königsklasse in Budapest hatte Vettel durch einen blöden Fehler die WM-Führung verpasst. Beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase hatte der Deutsche zu viel Abstand auf das Sicherheitsfahrzeug gelassen und dadurch eine Durchfahrtstrafe kassiert, die ihn den fast sicheren Sieg kosteten.
Vettel durchläuft Lernphase
"Die jetzigen Ereignisse sind eine Lernphase, die ihm guttut und noch stärker machen wird", ist sich der ehemalige Formel-1-Pilot (210 Rennen, 10 Siege) und BMW-Motorsportdirektor Berger sicher. Der Österreicher, unter dessen Führung Vettel 2008 in Monza bei Toro Rosso seinen ersten GP-Sieg gefeiert hatte, sieht bei seinem ehemaligen Schützling außergewöhnliche Fähigkeiten.
"Sebastian ist wahnsinnig intelligent und zielgerichtet wie Ayrton Senna", verglich Berger Vettel mit seinem ehemaligen Teamkollegen. "Er ist immer sehr fokussiert, aber gleichzeitig auch konstruktiv. Das zeichnet ihn schon in jungen Jahren aus." Seinen einstigen Rivalen Michael Schumacher nahm Berger gegen trotz enttäuschender Leistungen seit dessen Rückkehr in Schutz.
"Michael Schumachers Leistungen sind nicht schlecht, sein Problem heißt ganz einfach Nico Rosberg", sagte Berger. Der 25-Jährige sei der stärkste Teamkollege, den Schumacher je hatte. "Nico ist jung, intelligent, toptrainiert und ist hoch konzentriert", lobte Berger den Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg. Das große Manko beider Mercedes-Pilot sei jedoch der aktuelle Silberpfeil: "Leider ist das Auto weit weg von Siegen."
Einen guten Rat hat Berger zudem für Ferrari-Pilot Felipe Massa, der in der Teamorder-Affäre von Hockenheim, als ihn Kollege Fernando Alonso allzu leicht überholte, eine unglückliche Rolle gespielt hatte. "Als Fahrer hätte ich an Massas Stelle anders reagiert. Ich hätte offen über Funk meinen Renningenieur darauf hingewiesen, dass ich Alonso zwar vorbeilassen könne - da Stallorder verboten ist, müsse man dann aber mit einer Strafe rechnen", sagte Berger: "Ich bin überzeugt: Nach einem solchen Funkspruch, den jeder hätte hören können, hätte Massa nie mehr etwas von seiner Box gehört." |
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